Strenggenommen, strammgestanden: Gehören Frauen ins Militär?

Shownotes

Man trägt Uniform, nennt sich beim Nachnamen, muss unten durch: In der Armee sind alle gleich. Wirklich? Fakt ist: Die Schweizer Armee ist eine der männlichsten Organisationen der Schweiz. Fast 99 Prozent sind Männer. Das soll sich bis 2030 offiziell ändern: Als erste Verteidigungsministerin des Landes will Viola Amherd mehr weibliche Armeeangehörige gewinnen und den Frauenanteil auf 10% anheben. Doch wozu eigentlich? Der Weg dahin scheint lang bis unmöglich. So deckt eine kürzlich publizierte Studie krasse Missstände auf: 86 Prozent aller befragten Frauen haben im Militärdienst Sexismus erlebt. Auch Wachtmeister Cécile Klusák, mit der wir im Podcast sprechen. Sie erzählt, wie sie fiese Sprüche abfedert, was sie am Militär liebt und was sich generell ändern muss, damit mehr Frauen das Sturmgewehr in die Hand nehmen. Ausserdem verrät sie, warum sie ihrem Mann, einem tschechischen Soldaten, PowerPoint-Vorträge hält. (Anmerkung: Die Folge wurde wenige Tage vor der Publikation der Studienergebnisse über Sexismus in der Schweizer Armee aufgenommen.)

Mit Cécile Klusák, Wachtmeister, Chefredaktorin SCHWEIZER SOLDAT, Studentin der Psychologie und Biochemie.

Kommentare (1)

heinti

Wenn viele Frauen so differenziert, mit Ernsthaftigkeit und Humor, mit klarem Blick wie man als Frau unter hundert Männern sich bewegen und behaupten kann umgehen könnten, dann müsste man sich um eine Bestandeszunahme auf 10% frauenanteil in der Armee keine Sorge machen.

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